Der Pfeil im Mund, oder wie funktioniert die Chamäleonzunge
Die Chamäleonzunge ist ein faszinierendes Jagtwerkzeug, ich selbst habe schon gesehen wie meine Dreihörner ihre Zunge weiter geschossen haben als sie selbst lang sind, und dabei zielgenau eine Heuschrecke, oder eine Fliege erwischt haben. Nur wo versteckt das Tier die Zunge wenn sie nicht im Einsatz ist, und wie Fängt die Chamäleonzunge das Insekt ein? Nun zunächst einmal, die Chamäleonzunge ist nicht allzu klebrig ( habe ich selbst gemerkt, wenn eines der Tiere mal meine Hand traf ), es ist also nicht so das das Insekt daran festklebt, und die Chamäleonzunge liegt auch nicht aufgerollt im Mund, denn dann wäre dort kein Platz mehr für irgend etwas anderes, wie etwa die Beute :-).
Die Zunge wir von einem Muskel auf dem Konischen Zungenbein gehalten, etwa wie ein zusammengedrückter Gummi, das ganze ist mit einer gespannten Armbrust zu vergleichen. Hat das Chamäleon seine Beute anvisiert, versieht es die ” Armbrust” mit der nötigen Zugkraft und schießt dann sehr genau gezielt auf die Beute. Die Zungenspitze ist der schwerste Teil der Zunge, und sorgt wie die Pfeilspitze dafür das das ganze geradeaus fliegt, dann umschließt die Zunge das Opfer und es wird in den Mund gezogen, wobei auch hierfür ein Muskel verantwortlich ist, zwar hat die Zunge einen gewissen Zug zurück, alleine durch die Streckung, wie ein Gummi, aber das reicht bei einer größeren Entfernung, oder bei schwerer Beute, bzw., wenn sich diese festklammert, nicht aus um diese schnell ins Maul zu befördern. Auf dem Video (das Tier ist mein Dreihornmännchen) kann man den Zungenschuss sehr schön sehen. Eine sehr ausführliche Beschreibung der Funktionsweise findet ihr auf dieser Seite
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