Botanischer Garten Darmstadt, ein Besuch mit ein paar Mängeln
Diesen Samstag habe ich den Botanischen Garten der TU Darmstadt besucht, da ich hoffte dort einige fleischfressende Pflanzen zu finden. Leider befindet sich im Moment der gesamte Bereich um die Gewächshäuser im Umbau so das nur eines der für Besucher zugänglichen Gewächshäuser geöffnet ist, was für mich jedoch ohnehin kaum eine Rolle spielt da die Öffnungszeiten der Gewächshäuser so ungünstig liegen, das ein normal berufstätiger Mensch sie bestenfalls im Urlaub besuchen kann, die Zeiten für den Aussenbereich sind glücklicherweise deutlich besser. Der Botanische Garten gehört zur TU und wird dieser getragen, ein Verein trägt ab und an etwas für größere oder kleinere Extras bei daher sind die Mittel beschränkt.
Allein den Eingang von Parkplatz aus zu finden war schon nicht wirklich einfach da die Beschilderung erst nach dem betreten des Hochschulgeländes beginnt, dann aber sind die kleinen roten Schilder recht gut zu sehen. Nachdem ich den Eingang gefunden hatte schaute ich mich zuerst nach einem Wegweiser oder einer Karte um, leider war weder das eine noch das andere zu finden, die einzigen Wegweiser sind die die Richtung Ausgang zeigen. Also musste ich nach den Fleischfressenden Pflanzen suchen, und nach einiger Zeit des Herumlaufens stieß ich wirklich auf zwei Beete mit winterharten Fleischies. Beim genauen begutachten der beiden Beete stellte ich fest das diese zwar grob geordnet waren aber die Pflanzen durch natürliche Ausbreitung bereits begonnen hatten durcheinander zu wachsen, was dem
ganzen ein zufälliges wenig professionelles aussehen gibt. Allerdings ist der Aufbau der Beete interessant, dadurch das sie in den Boden eingelassen sind lassen sie sich im Winter leicht mit Glasscheiben abdecken und verwandeln sich so in eine Art Kaltgewächshaus, was die Freilandhaltung einiger etwas empfindlicherer Pflanzen wie D. binata und D. capensis ermöglicht. Die einzelnen Pflanzen machen immerhin einen kräftigen Eindruck und sind gut ausgefärbt, vor allem die Sarracenien und die Kobralilien waren sehr schön anzusehen. Allerdings hätte ich mir von einem Botanischen Garten doch etwas mehr erwartet, als nur Pflanzen die man in jedem besseren Moorbeet finden kann. Eine weitere Suche brachte einen schön mit Pinguicula bepflanzten Kalkstein, den ich durch das Fenster eines Gewächshauses begutachten konnte und einen doch sehr mit Torfmoos überwucherten Moorkübel, der wenn man ihn sieht eher an einen gutgemeinten Versuch als an einen Botanischen Garten denken lässt. Mir hat auch gefehlt das neben den Namenschildern jede genauere Beschreibung der Pflanzen fehlte. Alles in allem machte der gesamte Bereich um die Gewächshäuser einen etwas chaotischen Eindruck doch das mag an den momentanen Baumaßnamen liegen. Alles im allen bleib ein eher unbefriedigender Eindruck zurück, ich werde den Botanischen Garten jedoch im nächsten Jahr nach Abschluss der Umbaumaßnamen noch einmal besuchen in der Hoffnung das ich dann die Gewächshäuser besuchen kann, und die Fleischieabteilung vieleicht etwas geordneter und umfangreicher ist, vieleicht habe ich Dank der fehlenden Karten und Wegweiser auch noch nicht alle Fleischies gefunden. Man darf bei allem bemängeln jedoch nicht vergessen das die Finanziellen Mittel des Gartens wohl eher beschränkt sind und wenig Geld für Personal vorhanden sein dürfte, ich denke das die meisten Arbeiten wohl von freiwilligen Helfern auf Ehrenamtlicher Basis erledigt werden, dennoch denke ich das man mit einigen einfachen Maßnahmen die Attraktivität für Besucher sehr steigern könnte. Als Anregungen möchte ich den Betreibern das anbringen von ein oder zwei Karten , und einigen Wegweisern geben, und bei den Fleischies vieleicht noch eine Tafel mit der Art und Funktion der Fallen. Außerdem würde zumindest ein Tag an dem die Gewächshäuser etwas länger geöffnet wären sicher das Publikum und die damit verbundenen Spenden erhöhen. Ich bin guter Hoffnung das sich beim meinem nächsten Besuch einiges zum Positiven verändert hat.
Bevor ich den Artikel gebloggt habe, hatte ich den Botanischen Garten um Stellungname gebeten, laut dieser sind tatsächlich viele der Mängel, zum Beispiel die Schilder, dadurch den Bau bedingt, und wie vermutet sind die Finanziellen Mittel beschränkt, das und die Tatsache das aus unbeaufsichtigten Gewächshäusern immer wieder Pflanzen gestohlen wurden “Das geht so weit, dass wir einen Orchideen” Liebhaber” einmal an den Füßen aus den Seitenlüftungen des Gewächshauses ziehen mussten! Aus diesen Gründen sind wir in dieser Hinsicht sehr vorsichtig und zurückhaltend.” Zitat Dr.
Schneckenburger. Von daher wird man abwarten müssen ob sich an den Öffnungszeiten der Häuser etwas ändert. Außerdem sind Fleischies nicht eines der Hauptanliegen des Gartens, der was man ebenfalls berücksichtigen muss, vor allem auch als Sammlung und Forschungsinstitution zu sehen ist. Ich für meinen Teil bin wirklich gepinnt wie das Ganze nach dem Umbau ausschaut.
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