Nepenthes ( Die Kannenpflanze )
Kannenpflanzen sind mit ihren ungefähr 90 verschiedenen Arten vor allem im Asiatischen Raum und in Madagaskar beheimatet,
wo sie sowohl im tropischen Tiefland als auch in den höher gelegenen Regionen der Regenwälder vorkommen, einige Arten sind in
höhen über 2000 Meter beheimatet, wo die Temperatur nachts bis fast auf den Gefrierpunkt herabsinkt. Die Namensgebenden Fangorgane
der Nepenthes, eben die Kannen, sind je nach Art, sehr verscheiden in Form, Farbe und Größe, so sind die kleinsten grade einmal 4-5 cm
groß, während die größten ein Volumen von gut 4L fassen können. Grob lassen sich die Kannenpflanzen in drei Gruppen einteilen, das sind zum
einen die Tieflandpflanzen, die , wie der Name schon sagt im tropischen Tiefland bei gleichbleibenden Temperaturen und hoher Luftfeuchte gedeihen,
da sind die Hochlandarten die bis in eine Höhe von etwa 2000 Metern vorkommen, wo die Luftfeuchte am Tag nicht ganz so hoch ist, aber dafür Nachts
die Temperatur um gute 10 Grad sinkt und zu guter Letzt die Ultrahochland Arten, die neben starker Sonneneinstrahlung ein absinken der Temperatur bis auf unter 5°C
gewohnt sind. Die Pflanzen bilden zwei Arten von Fallen aus zum einen die sogenannten Bodenkannen, welche tatsächlich meist auf dem Boden aufliegen, und die Hochkannen
die ausgebildet werden sobald die Pflanze in die Höhe wächst, diese beiden Fallenarten unterscheiden sich zum Teil sehr stark voneinander.
Die Pflanze lockt ihre Beute mittels Nektardrüsen am Kannenrand in die Falle, ist das Insekt erst einmal in der Kanne gibt es kein
Entkommen mehr, die Kanneninnenseite ist zu glatt und meist ragt ein gezahnter Rand nach innen. Die Kannen sind mit Verdauungsflüssigkeit gefüllt,
die die Pflanze selbst produziert, die wenigsten Pflanzen sind auf Regenwasser angewiesen und auch dann nur zum verdünnen der Flüssigkeit, meist
ist jedoch die Kanne über einen Deckel vor dem Hereinregnen geschützt. Aufgrund ihrer oft prächtig gefärbten und bizarr geformten Kannen sind es beliebte
Kulturpflanzen, sind jedoch aufgrund ihres Herkunftgebietes oft schwierige Pfleglinge. Es gibt einige robuste Arten und Hybriden, die sich durchaus auch
auf der Fensterbank Kultivieren lassen, jedoch benötigt man für die meisten Arten zumindest ein tropisches Terrarium, mit, je nach Höhenlage des
Ursprungsortes einer zum Teil deutlichen Nachtabsenkung. Di am einfachsten zu Kultivierenden Arten sind die aus dem Tiefland kommenden, da
man eigentlich nur für eine gleichbleibende Temperatur und Luftfeuchte sorgen muss, schwerer sind dann schon die Hochlandarten die eine Nachtabsenkung
benötigen um gut zu wachsen, nur etwas für Experten sind die Ultrahochland Arten die eine Nachtabsenkung auf deutlich unter 15°C brauchen, was vor allem im Sommer
schon einiges an Aufwand erfordert, außerdem benötigen diese Arten starkes Licht. Um solche Arten zu Pflegen braucht man entweder einen
ganzjährig kalten Raum, oder ein Terrarium mit Kühlung, so hat schon mancher Fan einen Kühlschrank in ein Terrarium umgebaut. Bei allen Arten sollte man
jedoch bedenken das sie in die Höhe wachsen, das das Terrarium also möglichst hoch sein muss, sonst bekommt man die schönen Hochkannen nie zu
Gesicht. ( Alle Fotos im Botanischen Garten Bonn gemacht, bei EEE)
Gruss dir Mike!
Eine Kannenpflanze und Vesusfalle ist in den letzten zwei Jahren bei meiner Tochter(8) eingegangen. Mit ihrer Mutter habe ich natürlich ganz vernünftig Kontakt.
Wollte mal etwas über Puldarium, Vievariumbau erfahren.
Es soll nicht mehr rumexperimentiert werden und wollte eine perfekte Unterkunft bauen oder kaufen. Hätte noch viel so abzusprechen.
Wenn du Interesse hast, deine Erfahrung weiterzugeben wäre ich echt dankbar.
Schreiben wird zu viel.
Gebe dir mal unverbindlich meine Nummer.
…ich rufe zurück.
0162630603.
Danke und noch einen netten Sonntag
LG Uwe.
Hallo,
erstmal, Kannenpflanze und Venusfliegenfalle zusammen geht nicht, eine von beiden geht immer ein. Zur Kultur von Venusfliegenfallen steht eigentlich alles im Blog, die häufigsten Fehler dabei sind, wenn die Grundlagen beachtet werden, zuviel Wasser, zuwenig Sonne, an den Fallen spielen, keine Winterruhe. Auf keinen Fall gehöhrt eine Venus ins Terrarium.
Bei der Kannenpflanze kommt es sehr auf die Art an, wenn du sie ohne Angabe der Art aus dem Baumarkt oder ner normalen Gärtnerei hast, reicht ein helles Fenster in einem ganzjährig beheitzten Raum, auch hier wird gerne zu üppig gegossen, Kannenpflanzen sollten nicht im Wasser stehen, da Faulen gerne mal die Wurzeln, da sie allerdings immer etwas feucht sind sollten, hat sich eine Drainageschicht im Topf bewährt. Wenn man ganz sicher gehen will, wegen der Luftfeuchte, kann man sie in ein Offenes Aquarium oder ähnliches stellen, dann sollte sie aber kaum direkte Sonne bekommen.