Urzeitkrebse ( Triops und Co )
Einige von euch werden sich sicher noch an die Beilage einer, zu der Zeit sehr bekannten, Kinderzeitschrift erinnern. “Echte Urzeitkrebse” sollten beiliegen, und tatsächlich, wenn man mit den beigelegten Beutelchen wie angegeben verfuhr sah man bald lebende kleine Urzeitkrebse durch Becken wuseln. Die Beilage bestand aus Artemia Eiern, Artemia sind Krebstiere die in temporären, oder wie der Fachmann sagt asiatischen, Salzseen vorkommt. Aber Artemias sind längst nicht alles was uns die Welt der Urzeitkrebse zu bieten hat. Es gibt insgesamt 5 Gattungen von sogenannten Urzeitkrebsen, die da wären: Triops, Lepidurus, Artemia, Feenkrebse und Muschelschaler. Alle Urzeitkrebse gehören zur Ordnung der Rückenschaler, und alle sind auf das leben in asiatischen Gewässern eingestellt. Von jeder Gattung gibt es verschiedene Arten und Unterarten die sich in Körperform, Farbe und Größe zum Teil stark unterscheiden. Übrigens waren alle 5 Gattungen auch in Deutschland durch verschiedene Arten vertreten, leider sind sie inzwischen in Deutschland, vor allem durch die Zerstörung ihres Lebensraumes, ausgestorben oder aber bedroht.
Das Leben in Temporären Gewässern hat zwar den Vorteil das dort keine natürlichen Feinde vorkommen, wie etwa Fische oder Krebse, so dass sich die Urzeitkrebse ungehindert entwickeln und vermehren können. Allerdings trocknen diese Gewässer eben in mehr oder weniger Regelmäßigen Abständen aus und haben im Normalfall weder einen zu, noch einen Abfluss so dass die Wasserqualität mit der Zeit immer weiter sinkt. Also muss in der Zeit, wenn das Wasser da ist, und die Wasserqualität stimmt zumindest eine Generation heranwachsen und für Nachwuchs sorgen. Deswegen wachsen alle Urzeitkrebse in sehr kurzer Zeit zur Geschlechtsreife heran, so dass sie selbst in tiefen Pfützen eine Vollständige Generation durchlaufen könnten. Alle Urzeitkrebse können auch Dauereier Produzieren die quasi unverwüstlich sind. Diese Eier können im Boden Jahre und Jahrzehnte überstehen, und sobald wieder Wasser da ist, schlüpfen. Einige Urzeitkrebsarten sind auch zur Ungeschlechtlichen Vermehrung imstande, so das, wenn z.B. einige Eier vom Wind, oder auf andere Weise in ein neues Gewässer eingebracht werden, sich auch dort eine neue Population entwickeln kann.
In der Aquaristik sind vor allem Artemia als Lebendfutter bekannt, allerdings sind Urzeitkrebse selbst sehr interessante Beckenbewohner. Mit etwas Mühe kann man alle Arten Zuhause im Aquarium Züchten, bei einigen wäre sogar eine Zucht im heimischen Teich möglich, aber davon ist abzuraten, da alle Urzeitkrebse in der entsprechenden Klimazone, zumindest meiner Meinung nach, als stark invasiv einzuordnen sind. Ich selbst habe mir jetzt grade wieder ein paar Zeichensätze bestellt und werde euch an den Freuden der Urzeitkrebszucht, mit Bildern und Artikeln teilhaben lassen :-).
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