Großarmgarnelen
Großarmgarnelen tragen ihren Namen wegen der zum Teil sehr großen Scherenarme, mit teils eindrucksvollen Scheren die einem Krebs alle Ehre machen würden. Von diesen Wirbellosen Tieren gibt es etliche Arten in den Seen und Flüssen der Welt. Sie sind im Durchschnitt deutlich größer als ihre kleinen Verwandten die Zwergarnelen, so beginnen die kleinsten mit etwa 2cm bis hin zur größten bekannten Art mit bis zu 25cm Körperlänge und, bei Männchen, bis zu 50cm langen Scherenarmen. Im Gegensatz zu den Friedlichen Zwergen leben viele Großarmgarnelen räuberisch, und sind zum Teil sehr erfolgreiche Fischjäger. Auch gibt es zum Teil starke innerartliche Aggressionen. Wie bei ihren kleinen Verwandten haben auch sie Zwei verschiedene Arten der Fortpflanzung, während einige Arten vollständig entwickelte Jungtiere Freigeben, werden bei anderen Arten Laven produziert die sich über einige Zwischenstadien zu fertigen Garnele entwickeln.
Die meisten von uns kennen diese Großarmgarnelen nur aus der Küche, denn viele Riesengarnelen die wir essen sind dieser Gattung zuzuordnen und Süß- bzw. Brackwassertiere, auch wenn viele glauben das es sich um Meerestiere handelt. So werden sie in Ihren Herkunftsländern in großer Zahl zu Nahrungszwecken gezüchtet, leider unter zum Teil wenig Appetitanregenden Bedingungen.
In der Aquaristik sind diese Großarmgarnelen längst nicht so beliebt wie ihre kleinen Verwandten, was zum einen daran liegt das sie, durch die Größe bedingt, deutlich größere Aquarien brauchen. Während Zwerggarnelen sogar schon in Nanobecken von etwa 10L gut zu halten sind, braucht man für Großarmgarnelen zumindest 40-60L Aquarien. Bei den größten Arten natürlich entsprechend mehr, so kann man die Rosenberggarnele erst ab eine Beckenlänge von 1.5m halten. Außerdem ist die Vergesellschaftung mit Fischen nicht ganz unproblematisch, wie bei Krebsen kann es durchaus sein, das auch friedlichere Arten den einen oder anderen Fisch fressen, bei anderen Arten ist von vorneherein nicht an eine Vergesellschaftung zu denken. Doch finde ich das auch die Großarmgarnelen durchaus ihren Reiz haben, und gerade die etwas kleineren bis mittleren Arten einen Stammplatz in der Süßwasser Aquaristik verdient hätten.
Die Haltung der Großarmgarnelen ist je nach Art und Heimathabitat sehr verschieden, so brauchen einige Arten sehr sauberes bewegtes Wasser, da sie aus klaren Flüssen stammen, andere eher ruhiges Wasser. Auch was Nahrung und Beckengestaltung angeht sind die Ansprüche verschieden, im allgemeinen bevorzugen sie allerdings etwas härteres Wasser als ihre kleinen Verwandten. Es empfiehlt sich also auf jeden Fall sich genau über die benötigten Haltungsbedingungen zu informieren.
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- Wollhandgarnele
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