Der Hamburger Mattenfilter
Der Hamburger Mattenfilter ist ein Filter nach dem Luftheberprinzip, der vor allem durch seine große Filterfläche und seine lange Standzeit besticht. Außerdem erzeugt der Hamburger Mattenfilter, eben durch die große Oberfläche nur einen sehr schwachen Sog, so dass selbst kleinste Beckenbewohner nicht angesogen werden können. Bei richtigem Betrieb ist der Hamburger Mattenfilter sehr Geräuscharm, von dem Geräusch der Membranpumpe einmal abgesehen, wobei es auch hier schon sehr Geräuscharme Geräte gibt.
Die Nachteile des Filters sind zum einen der relativ große Platzbedarf, sein Aussehen und die Tatsache dass er keine besondere Strömung erzeugt, wodurch er für manche Aquarienbewohner nicht geeignet ist. Was das Aussehen betrifft rate ich dazu den Hamburger Mattenfilter hinter hohen Wasserpflanzen zu verstecken, oder die Filtermatte selbst mit kleinen Pflanzen oder Moosen zu bepflanzen.
Für den klassischen Hamburger Mattenfilter benötigt man, neben einer geeigneten Membranpumpe, Luftschlauch, am besten mit einem Regelbaren Ventil, zwei Stücke Kabelschacht in der länge der geplanten Filterhöhe ( die Filteroberseite muss über der Wasseroberfläche liegen ), ein Stück Kabelrohr mit einem Passenden Eckstück, die aufeinander gesteckt etwa ¾ der Filterhöhe erreichen, Aquariensilikon, oder einen anderen geeigneten Kleber, und einen möglichst kleinen Ausstömstein, auf den aber auch, zulasten der Geräuscharmut, verzichtet werden kann.
Als Vorbereitung schneiden wir zuerst die Teile, die Filtermatte, das Kabelrohr und die beiden Stücke Kabelschacht, zu. Dann sägen wir an einer Seite des Eckstücks, an der Außenseite die Oberfläche einige cm weit ab, dadurch platzen die Luftblasen und es bilden sich keine Blasen auf dem Wasser.
Wichtig ist das der klassische Hamburger Mattenfilter vor Inbetriebnahme des Beckens installiert werden muss, will man in Nachträglich einbringen muss man auf die mobile Variante zurückgreifen. Für die man zusätzlich noch eine viereckige, hohe Plastikbox benötigt.
Für die klassische Variante sucht man zuerst die Ecke aus in der der Filter sitzen soll, normalerweise nimmt man dafür natürlich die am schlechtesten einsehbare Ecke. In dieser Ecke klebt man dann, natürlich mit entsprechendem Abstand zur Ecke, die beiden Kabelschachtteile senkrecht an die Beckenwand, wobei man darauf achtet das etwas von dem Silikon durch die Löcher gedrückt wird. Dann lässt man das ganze über Nacht trocknen. Nun nimmt man den Filterschwamm und presst in auf beiden Seiten in den Kabelschacht und schiebt in bis zum Beckenboden. Nun bohrt man möglichst weit oben ein Loch in die Matte und steckt das Eckstück des Kabelrohrs hindurch, so das die offene Stelle nach oben zeigt, alternativ kann man es auch oben auf der Filtermatte befestigen. Dann steckt man das Kabelrohr auf und führt den Ausstömer unten in das Kabelrohr ein, wobei es günstig sein kann den Luftschlauch, der natürlich mit dem Ausströhmer verbunden ist, mit Kabelbindern am Rohr Festzumachen. Dann kann der Bodengrund ins Becken gefüllt werden, der Bodengrund sorgt dafür dass der Filter unten dicht ist, und hält ihn in der Form. Im Prinzip ist der Filter jetzt, natürlich nur mit Wasser im Becken, betriebsbereit, man stellt einfach über das Ventil den gewünschten Durchfluss ein.
Für die mobile Variante nimmt man die Plastikbox und entfernt eine Ecke, so das jeweils an den Seiten und am Boden noch ein Rand stehen bleibt, an diesem Rand und an den Seiten Klebt man nun den Filterschwamm ein, und geht dann weiter wie beim klassischen Modell vor, wichtig ist das man für die mobile Variante etwas zu Beschweren braucht, da sie sonst schwimmt.
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