Vermehrung von Fleischfressenden Pflanzen
Hier endlich kommt der Beitrag in dem die einzelnen Methoden zur Vermehrung von Fleischfressenden Pflanzen genauer erklärt werden, die meisten dieser Methoden zur Vermehrung sind natürlich auch auf andere Pflanzen übertragbar, wobei ich nur für jedermann anwendbare Methoden erklären werde, das sogenannte Klonen, bei dem aus kleinen Pflanzenstücken in Nährlösung neue Pflanzen gezüchtet werden lasse ich weg, da man für diese Methode der Vermehrung sehr Klinische Bedingungen schaffen muss.
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Vermehrung durch Samen: Das ist eine der häufigsten Methoden der Vermehrung, fast jede Pflanze bildet Samen aus, allerdings sind bei manchen Arten zwei genetische verschiedene Pflanzen notwendig um Samen zu bekommen, was in der Zucht schwierig werden kann, es gibt auch Pflanzen bei denen man eine männliche und eine weibliche Pflanze braucht, zum Beispiel Nepenthes, was, gerade bei größeren Pflanzen in Kultur schwierig sein kann außerdem gibt es eine Reihe von Hybriden die keine Keimfähigen Samen produzieren. Hat man Samen erhalten ist es zuerst nötig zu wissen ob es sich um Lichtkeimer oder nicht handelt, Lichtkeimer werden einfach auf die Substratoberfläche gestreut und höchstens mit einer sehr dünnen Substratschicht bedeckt, während man andere Samen tiefer einsähen sollte. Es gibt auch Samen die bestimmte Vorbedingungen brauchen um zu keimen, das kann in der Natur zum Beispiel ein Steppen- oder Buschbrand sein, die in vielen Habitaten recht regelmäßig vorkommen, oder einen gewissen Zeitraum, bzw. eine Kälteperiode. Ist das der Fall muss man die Keimspererre zuerst durchbrechen um eine Vermehrung zu erreichen, dazu kann man entweder das Ereignis simulieren, indem man etwa Heu auf den Samen verbrennt und das ganze dann abdeckt, oder die Samen eine Zeitlang in den Kühlschrank legt, auch kann man die Samen 24h in ….Säure legen um die Keimspererre zu umgehen. Die Samen sollten in das selbe Substrat ausgebracht werden wie die Pflanzen, um eine erhöhte Luftfeuchte zu erzeugen, was bei einigen Samen hilfreich sein kann, deckt man den Topf mit Frischhaltefolie ab, in die man nach Bedarf einige Löcher piekst, man sollte dann allerdings darauf achten das sich kein Schimmel bildet.
Vermehrung durch Blattstecklinge: Bei dieser Art der Vermehrung gibt es zwei Vorgehensweisen, zum einen kann man ein Blatt der Pflanze Flach in das Substrat drücken, so dass die gesamte Blattunterseite fest im Substrat liegt, oder man steckt den Stängel des Blattes ins Substrat, wobei man dann darauf achten muss möglichst viel von der helleren Basis am Stängelende mit von der Pflanze abzutrennen. Die erste Methode findet bei vielen Drosera Arten Anwendung, z.B. D. capensis oder D. binata, die zweite Methode wendet man z.B. beim Zwergkrug an. Das Substrat sollte für beide Methoden feucht sein, außerdem gibt es sogenannte Wurzelhormone mit denen man die Blattbasis bei Methode zwei bestreichen kann. Anstatt das Blatt flach auf das Substrat zu drücken kann man es auch in Destillierten Wasser legen, und erst dann ins Substrat einbringen wenn sich schon Pflänzchen gebildet haben.
Vermehrung durch Kopfstecklinge: Diese Art der Vermehrung ist vor allem für Pflanzen die Stängel bilden geeignet, wobei sie nicht bei jeder Pflanze funktioniert, also erst informieren, dann kappen. Man trennt dafür den oberen Teil der Pflanze ab und steckt die Stängel in feuchtes Substrat wo er neue Wurzeln bilden soll, so dass man eine zweite Pflanze bekommt. Allerdings sollte man bei dieser Methode der Vermehrung sehr behutsam vorgehen, immerhin schneidet man ein großes Stück Pflanze weg, was im schlimmsten Fall zum Verlust der Pflanze führen kann, deshalb sollte man Kopfstecklinge nur dann machen, wenn es keine andere Möglichkeit gibt. Oft werden Kopfstecklinge genommen wenn die Pflanze ( wird oft bei Nepenthes gemacht ) zu groß für das Terrarium wird. Man kann den Kopf, statt in Feuchtes Substrat auch in Destilliertes Wasser stellen und warten bis sich Wurzeln bilden, gut geeignet ist auch feuchtes Sphagnum.
Vermehrung durch Wurzelstecklinge: Bei dieser Art der Vermehrung wird ein Stück Wurzel der Ausgangspflanze abgetrennt in Frisches Substrat gesteckt, bei geeigneten Arten wächst aus der Wurzel dann eine neue Pflanze, beim nehmen von Wurzelstecklingen sollte man sehr behutsam vorgehen, denn viele Pflanzen reagieren sehr empfindlich auf Störungen des Wurzelwerkes. Wenn möglich sollte man Wurzelstecklinge während der Winterruhe oder Sommeruhe nehmen.
- Sarracenia purpurea ssp. venosa
- Drosophyllum lusitanicum in Kultur
- Ableger
- Roridula dentata ist eher selten in Zucht zu finden, man sieht gut die gezahnten Blätter im gegensatz zu R. goronias
- Eine Jungpflanze aus einem Blattsteckling gezogen
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