Microkrabben (Limnopilos naiyanetri)
Seit einigen Jahren sind die Microkrabben aus Thailand im Handel erhältlich, die kleinen Allesfresser leben komplett im Süßwasser, und auch der ganze Fortpflanzungszyklus findet im Süßwasser statt. In ihrer Heimat leben die Microkrabben hauptsächlich in den Wurzeln von Schwimmpflanzen und fischen mit ihren Scheren Nahrungspartikel aus dem Wasser, und Fressen abgestorbenes Pflanzliches Material, im Wasser oder auf dem Boden sind sie in ihrem natürlichen Habitat kaum anzutreffen. Der Name Microkrabben passt für diese Zwerge perfekt, der Panzer hat höchstens einen Durchmesser von einem Zentimeter und selbst mit Beinen werden im Höchstfall 4 Zentimeter erreicht. Eine Besonderheit der Microkrabben ist das sie innerartlich und auch sonst nicht aggressiv sind und in Gruppen zusammenleben können.
Microkrabben sind bestens für ein Nanoaquarium geeignet, schon Ab ca. 20L sind die Tiere haltbar. Idealerweise sollte das Becken mit Schwimmpflanzen eingerichtet werden, so dass die Tiere ihr natürliches Habitat vorfinden, gut geeignet für Microkrabben sind zum Beispiel Wasserhyazinten oder Wassersalat. Die Temperatur im Aquarium sollte bei 22-28°C liegen bei einer Härte von nicht über 15 und nicht unter 5°dH. Der Bodengrund spielt bei Microkrabben keine Rolle, auch wenn sie im Aquarium auch dort nach Narung suchen. Als Filter sollte man ein möglichst strömungsarmes Modell verwenden, wie etwa den Hamburger Mattenfilter, oder einen Schwammfilter. Gefüttert werden können sie mit pflanzlichen oder größtenteils pflanzlichem Trockenfutter. Ideal lassen sich Microkrabben mit Zwerggarnelen vergesellschaften, oder mit sehr kleinen Fischen.
Microkrabben lassen sich im Aquarium Nachziehen, allerdings sollte man das am besten im Artenbecken versuchen, denn Microkrabben haben eine Besonderheit in der Vermehrung, sie gehören zu den wenigen Arten die zwar schwimmende Larven abgeben, diese brauchen aber kein Salz oder Brackwasser, sondern entwickeln sich vollständig im Süßwasser. Allerdings werden die winzigen Larven natürlich von jedem Filter eingesaugt, deswegen wie schon oben erwähnt, am besten Hamburger Mattenfilter oder Schwammfilter. Gefüttert werden die Larven mit im Wasser aufgelösten Algenpulver. Ich denke das in gut eingefahrenen Artenbecken, auch ohne zusätzliche Fütterung Nachwuchs möglich ist.
- Microkrabben Foto:Jacopo Werther Quelle:http://commons.wikimedia.org Lizenz: CC
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