Malaya Garnele (Caridina cf. babaulti var. ‘Malaya’)
Malaya Garnele (Caridina cf. babaulti var. ‘Malaya’)
Wie der Name schon vermuten lässt kommt die Malaya Garnele ursprünglich aus Malaysia. Sie lebt dort, wie andere Garnelen auch, hauptsächlich als Reste und Abfallverwerten am Grund von Gewässern. Die Hauptnahrung sind Abgestorbene Pflanzenteile, aber auch Überreste von Tieren werden gefressen, eben alles was am Grund landet und sich nicht mehr bewegt.
Die Malaya Garnele kann etwa drei Zentimeter lang werden und kann sehr unterschiedlich gefärbt sein. Meist handelt es sich um eine eher dunkle, nicht flächige, rötlichbraune Färbung, es kommen aber vereinzelt auch andere Färbungen vor, wie etwa bläuliche Tiere. Gut erkennbar ist sie an ihrem sehr hellen Rückenstrich mit Querbändern, den alle Tiere haben.
Wie die meisten Zwerggarnelen hat auch die Malaya Garnele kaum Ansprüche an die Wasserwerte, allerdings hat sie es, wie andere babaulti Arten auch, gerne etwas wärmer, ideal sind etwa 24-26°C. Das Aquarium sollte mindestens 30L groß sein, zwar werden bei Zwerggarnelen gerne 10-15L angegeben, so auch bei dieser Art. Aber sehr kleine Becken sind recht schwer stabil zu halten, und gerade bei babaulti Arten ist ein größeres Becken ratsam.
Eingerichtet werden sollte das Becken, mit vielen Versteckmöglichkeiten und feinfidrigen Pflanzen, trockenes Laub sollte ebenfalls immer im Becken sein. Als Futter kann man Garnelenfutter, verschiedenes überbrühtes Gemüse, und natürlich trockene Blätter geben. Da trockene Blätter ohnehin im Becken sind, sollte man nicht zu viel Beifuttern, um das Wasser nicht zu belasten und einer Schneckenplage vor zu beugen. Höchstens zwei bis dreimal die Woche Beifuttern, in gut eingefahrenen Becken, können die Garnelen auch ein bis 2 Wochen ohne zusätzliche Futter auskommen.
Die Zucht der Malaya Garnele ist nicht ganz so einfach wie bei anderen Arten. Sie bringen nämlich, im Gegensatz zu anderen Arten, keine fertigen Jungtiere zur Welt sondern bis zu 80 Larven. Zwar entwickeln sich diese sehr schnell zu Jungtieren, aber dennoch müssen auch die Larven etwas zu Fressen finden. Daher gelingt die Zucht der Malaya Garnele nur in gut eingefahrenen Becken, wenn man sich nicht sicher ist kann man sparsam Staubfutter zu füttern.
Für mich ist die Malaya Garnele eine der schönsten Arten, ich mag die Farbe, aber auch den tollen Rückenstrich. Glücklicherweise konnte ich einen Zuchtstamm erwerben und auch die Zucht scheint zu gelingen, wenn auch die Vermehrungsrate deutlich geringer ist als bei anderen Zwerggarnelen.
Siehe auch:
Die Amanogarnele ( Caridina multidentata )
ummelgarnelen (Caridina breviata)
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